Fahreindrücke smart roadster und roadster-coupé
Teil II

Durch die tiefe Sitzposition erlebt man die Straßen deutlich direkter als in anderen Fahrzeugen. Ein einmaliges Gefühl, welches in jeder Kurve den Spaßfaktor hoch hält!

Ein Schalter in der Mittelkonsole ermöglicht das Abschalten des ESP. Dies verändert die Fahr-
eigenschaften des Fahrzeuges jedoch nicht merklich, da sich das Fahrwerk von smart roadster u. roadster-coupé sehr ausgereift zeigt, aber auch keine vollständige Abschaltung des Systems möglich ist. So bleibt das sogenannte Cornering-Brake-Control stets aktiv, was für eine radspezifische Regelung des Bremsdrucks beim Bremsen in Kurven sorgt.

Dennoch hat man in keiner Fahrsituation das Gefühl von der Technik bevormundet zu werden. Alle Systeme regeln spät und dann kaum spürbar ein.

Die elektromechanische Lenkkraftunterstützung (EPS) hat die Kritik, die Ihr in der Fachpresse zuteil wurde, nicht grundsätzlich verdient. Vielmehr ist hier eine gewisse Art der Gewöhnung notwendig. Im Vergleich zur nicht unterstützten Lenkung verleitet diese in sehr engen Kurven dazu, beim Lenkwinkel in Richtung Kurveninnenseite über ein sinnvolles Maß hinauszugehen. Dieser übertriebene Lenkeinschlag macht sich schnell in einem Schieben über die Vorderräder bemerkbar. Hat man sich jedoch einge-
wöhnt, überwiegen ganz klar die Vorteile der elektrischen Servolenkung beim Rangieren mit niedrigen Geschwindigkeiten.

Die kraftvolle Beschleunigung des smart roadster bleibt auch an langen Steigungen nicht aus. Der sonore Sound lässt dabei ganz und gar nicht vermuten, dass im Heck ein aufgeladener Dreizylinder mit lediglich 698 ccm arbeitet.

Willig dreht der Motor bis zur Maximaldrehzahl von 6350 Umdrehungen pro Minute. Über den Bordcomputer können alle wichtigen Instrumentendaten digital abgerufen werden. Dabei überzeugt die Anzeige mit ihrer Übersichtlichkeit. Eine einfach Bedienbarkeit ist ebenfalls gewährleistet - der Blick in die Bedienungsanleitung ist hier nicht unbedingt ein Muss.

Die kleine Antriebseinheit fühlt sich auch unter Dauerbelastung spürbar wohl. Selbst auf langen Vollgasetappen mit stärkster Belastung in den Bergen kletterte die Kühlwassertemperatur nur knapp an die 100 Grad Celsius heran. Die Kühlwassertemperaturanzeige ist im Set mit der bereits genannten Ladedruckanzeige erhältlich und ebenso empfehlenswert. Ohne dieses Zusatzinstrument ist über eine serienmäßige Warnleuchte jedoch stets der Schutz vor einer Überhitzung des Motors gewährleistet.

 

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